franz. Jurist und Politiker; Parti socialiste (PS); Minister für Kultur 1981-1986 und 1988-1993, Minister für Bildung 1992-1993 und 2000-2002; 1986 bis 1993, 1997 bis 2012 Abgeordneter in der Nationalversammlung; Bürgermeister von Blois 1989-2000; seit 2013 Präsident des Institut du monde arabe (IMA)
* 2. September 1939 Mirecourt/Dép. Vosges
Herkunft
Jack Mathieu Emile Lang wurde am 2. Sept. 1939 in der Stadt Mirecourt im ostfranzösischen Département Vogesen geboren und wuchs mit zwei jüngeren Brüdern und Schwestern auf. Sein schon 1955 verstorbener Vater führte das von L.s Großvater gegründete Unternehmen in der Metall-Verwertung fort und war wie dieser als laizierter Jude Freimaurer. L.s Mutter Marie, geborene Bouchet, entstammte einer katholischen Familie.
Ausbildung
L. besuchte im nahen Nancy das Lycée Henri-Poincaré. Ab 1957 studierte er zunächst in Nancy Jura und Politikwissenschaft. 1959 wechselte er nach Paris und schloss 1961 am Institut d'études politiques (IEP) mit dem Diplom und an der Rechtsfakultät mit der Licence ab. Dann wurde er Assistent an der juristischen Fakultät in Nancy. Dort erarbeitete er seine Dissertation zur Wechselwirkung von "Theater und Staat". Im Jan. 1967 erfolgte die Promotion.